"Se siente, se siente, Mauricio Presidente!" - Wahlspruch für Mauricio Macri (etwa: "Mauricio soll Präsident werden!")
Der Kirchnerismus, der zwölf Jahre lang die Republik regierte und beherrschte, ist abgewählt. Die Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner wird den Präsidentenstab am 10. Dezember 2015 ihrem wohl größten Opponenten, dem Bürgermeister der Autonomen Stadt Buenos Aires, Mauricio Macri, übergeben.
Selbst- und wohl zu siegessicher nahmen die Reihen des Kirchnerismus, ein linksgerichtetes Bündnis innerhalb des Peronismus, Einfluss auf den Wahlkampf ihres Kandidaten, den aktuellen Gouverneur der Provinz Buenos Aires, Daniel Scioli. Nachdem sich Scioli in diesem zweiten Wahlkampf im Vorfeld der Stichwahl radikalisierte und das eindeutige Gebaren eines Kirchneristen annahm, verspielte er jegliche Chance. Da half es nichts mehr, von relativer Veränderung zu sprechen (ohne die erreichten Errungenschaften des Kirchnerismus zu gefährden). Der Wahlkampf war teils schmutzig verlaufen, über Konfrontation und böse Worte bis hin zur Angstmache in der Bevölkerung, dass Macri das Land in die 90er Jahre des "rechten Neoliberalismus" zurückwerfen würde. So zeigte beispielsweise ein Werbespot ein weinendes Mädchen, weil Macri, falls er Präsident werden würde, das ganze Land an ausländische Investoren verkaufen würde.
Es hat nichts genützt. Der Linkspopulismus hat verloren; in der Region ist er ohnehin in der Krise.
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