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Vorreiter für Demokratie wird ausgezeichnet
Rumäniens Staatspräsident Iohannis erhält Franz Strauß-Preis

"Wir ehren mit dem Preis einen Staatsmann, der von Anfang an der Korruption den Kampf angesagt hat, sich für die Unabhängigkeit der Justiz einsetzt und so die Rechtsstaatlichkeit und die Demokratie in Rumänien nachhaltig verbessert!", so die Vorsitzende Ursula Männle.

 

Mann mit zurückgekämmten Haar, in Anzug und Krawatte gekleidet schaut ernst zur Seite. Im Hintergrund sind Flaggen, darunter auch die Europäische zu sehen.

Als letztes Jahr das Antikorruptionsgesetzt per Dekret gelockert werden sollte, gingen Massen von Rumänen auf die Straße und demonstrierten. Iohannis reichte gegen das Dekret Klage beim Verfassungsgericht ein.

HSS

Damit würdigt die Hanns-Seidel-Stiftung die Verdienste
des 58-Jährigen für eine freiheitliche Demokratie und zukunftsweisende Mitgestaltung des Landes, insbesondere auf dem Weg in die Europäische Union.

Der Stiftungsvorstand hat einstimmig die Entscheidung für Klaus Werner Iohannis als Preisträger getroffen. Er ist eine eindrucksvolle Persönlichkeit: Als Angehöriger der rumäniendeutschen Volksgruppe der Siebenbürger Sachsen begann der Gymnasiallehrer seine politische Karriere als mehrmals wiedergewählter Bürgermeister von Hermannstadt. Danach wirkte er als Oppositionsführer im Parlament und steht seit 2014 an der rumänischen Staatsspitze.

Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Laudatio hält Landtagspräsidentin Barbara Stamm. Festredner sind Bundesinnenminister und CSU-Vorsitzender Horst Seehofer sowie der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder. Die Preisverleihung wird am 2. Juni 2018 in der Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz stattfinden.
Seit 1996 wird diese Auszeichnung an Persönlichkeiten für "hervorragende Leistungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, Kunst und Kultur" verliehen, die sich für Frieden und Freiheit sowie Recht und Demokratie eingesetzt haben.

Zu den bisherigen Preisträgern zählen Helmut Kohl, Roman Herzog, Jean-Claude Juncker, George Bush sen. und seit 2015 auch der Schriftsteller Reiner Kunze.

Leiterin Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit, Onlineredakion

Susanne Hornberger