Hass und Hetze – digital und analog – lassen viele von denen, die heute Verantwortung für die Gesellschaft übernommen haben und im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit stehen, resignieren und verstummen. Zu groß ist der Druck aus mangelnder Anerkennung, Online Hass und Unübersichtlichkeit digitaler Bedrohungsphänomene: Shitstorms, Doxing, Deepfakes, Spoofing und durch Social Bots gestützte Desinformationskampagnen zielen vor allem auf die Frontfrauen und Frontmänner demokratischer Gesellschaften.Weil Hass und Hetze nicht an der Landesgrenze aufhört, wollen wir gemeinsam mit der Südtiroler Silvius-Magnago-Akademie die Hintergründe für diese Demokratiebedrohung beleuchten, schnelle Hilfe anbieten und gemeinsam an Lösungsstrategien für eine wehrhafte Demokratie diesseits und jenseits der Alpen arbeiten.
Ein Relikt oder Produkt der Wiedervereinigung?Der Vortrag argumentiert, dass die aktuell feststellbare und 30 Jahre nach der Wiedervereinigung heftig diskutierte Spaltung der deutschen Gesellschaft in eine Ost- und eine West-Identität, eine soziale Konstruktion bedeutet, die in der Hauptsache erst nach der Wende von 1989/90 eingesetzt hat.
Verschwörungsglaube hat Konjunktur, sogar in der Weltpolitik findet er heute Anhänger. Verschwörungsmythen stellen im Internet die Gefahr durch das Coronavirus in Frage. Plattformen wie KenFM, Rubikon oder Kla.tv verbreiten Fake News.
Wie passen Sport und Politik zusammen? Ist Sport politisch oder unpolitisch? Der Vortrag will der vieldiskutierten Verbindung und dem Wechselspiel von Sport und Politik Rechnung tragen. Dabei werden politische Strukturen, Formen und Handlungsfelder innerhalb des sportpolitischen Diskurses genauer betrachtet und u.a. Integrationspotenziale und die Rolle des Sports in der internationalen Politik thematisiert.
Jeder sollte eine Heimat haben. Doch schon der Begriff ist vielfältig und dem gesellschaftlichen Wandel unterworfen. Wir sollten uns also einmal grundsätzliche Gedanken über Heimat machen. Die vier Vorträge an diesem Wochenende werden dazu anregen.
Ihr Henker soll über Sophie Scholl gesagt haben, er habe nie jemanden so mutig sterben sehen. Am heutigen Sonntag wäre sie 100 Jahre alt geworden. Das Zentenarium nehmen wir zum Anlass, das kurze Leben der Widerstandskämpferin zu betrachten. Während der Veranstaltung wird auch die Erinnerungskultur der „Weißen Rose“ beleuchtet.
Wie viele andere Gesellschaftsbereiche sind Breiten- und Spitzensport durch die Coronapandemie in ihren Strukturen und Abläufen massiv betroffen. Wie gehen Verbände,Vereine und Sportler sowie Zuschauer mit dieser Situation um? Was bedeutet diese Pandemie für den Sport, das Sporttreiben und die Organisation des Sports in der Zukunft? Mit diesen Fragen will sich der Vortrag Sport und Corona auseinandersetzen.
Der Workshop möchte aufzeigen, welche Mechanismen sich in politischen Gesprächen entwickeln können und wann es sich um extreme politische Positionen handelt.
Die Gesellschaften Europas verändern sich rasant auch in religiöser Hinsicht. Weiterhin ist das Christentum die dominierende Religion in Europa, jedoch verlieren die traditionellen Kirchen an Mitgliedern. In den Niederlanden, Großbritannien, Schweden, Tschechien und im Baltikum sprechen Religionswissenschaftler bereits von einer forcierten Säkularisierung. Was sind die Gründe für diese Verluste? Gewinnen künftig Freikirchen wie die Pfingstkirchen hingegen an Mitgliedern?