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Ecuador
Kooperationsvertrag mit dem Kartellamt

Die Zusammenarbeit zwischen der Superintendencia de Control del Poder de Mercado de la República del Ecuador und der Hanns-Seidel-Stiftung wurde Ende Juni mit der Unterzeichnung eines Vertrages offiziell besiegelt.

 

Die Zusammenarbeit zwischen der Superintendencia de Control del Poder de Mercado de la República del Ecuador und der Hanns-Seidel-Stiftung wird besiegelt

Die Zusammenarbeit zwischen der Superintendencia de Control del Poder de Mercado de la República del Ecuador und der Hanns-Seidel-Stiftung wird besiegelt

HSS

Ziele der Zusammenarbeit

Die grundlegende Aufgabe einer Kartellbehörde ist der Schutz des Wettbewerbs. Die neue Partnerschaft harmoniert deshalb gut mit dem traditionellen Aufgabenspektrum der Hanns-Seidel-Stiftung, hat sich diese doch unter anderem der Verbreitung der Sozialen Marktwirtschaft verschrieben, zu deren wesentlichen Bestandteilen der Schutz des Wettbewerbs zählt.
Im Fokus der zukünftigen Kooperation stehen die ecuadorianischen Stipendiaten der Hanns-Seidel-Stiftung, die an dortigen Universitäten studieren und marginalisierten Bevölkerungsgruppen angehören. Diese dürfen ab sofort Praktika an der Superintendencia de Control del Poder de Mercado absolvieren und werden bei der Anfertigung von wissenschaftlichen Arbeiten, die das Thema Wettbewerb zum Inhalt haben, von dieser unterstützt. Zudem ist es ihnen gestattet, an den Fortbildungsveranstaltungen des ecuadorianischen Kartellamtes teilzunehmen.

Die grundlegende Aufgabe der Superintendencia de Control del Poder de Mercado de la República del Ecuador ist der Schutz des Wettbewerbs

Die grundlegende Aufgabe der Superintendencia de Control del Poder de Mercado de la República del Ecuador ist der Schutz des Wettbewerbs

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Natürlich wird von der Superintendencia de Control del Poder de Mercado auch die Expertise der Hanns-Seidel-Stiftung auf dem Gebiet der Sozialen Marktwirtschaft und vor allem der Wettbewerbspolitik und des Wettbewerbsrechts nachgefragt. Von der Hanns-Seidel-Stiftung sind vor Ort Seminare und Workshops angedacht, zum Thema Wettbewerb für die Angehörigen des ecuadorianischen Kartellamtes sowie dessen Zielgruppen.

Die Hanns-Seidel-Stiftung sieht der zukünftigen Zusammenarbeit mit der Superintendencia de Control del Poder de Mercado de la República del Ecuador hoffnungsvoll entgegen, sind doch Wettbewerb und die Überwindung der Armut, mit anderen Worten „Wohlstand für alle“, untrennbar miteinander verbunden.

Im Fokus der Kooperation stehen die ecuadorianischen Stipendiaten der Hanns-Seidel-Stiftung

Im Fokus der Kooperation stehen die ecuadorianischen Stipendiaten der Hanns-Seidel-Stiftung

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Wie kam es zu diesem Kooperationsvertrag?

Dr. Pedro Francisco Páez Pérez, der Leiter des ecuadorianischen Kartellamtes, besuchte mit Unterstützung der Hanns-Seidel-Stiftung im März 2017 Berlin, um dort an zwei Events des Bundeskartellamtes, nämlich dem „Workshop for Young Competition Authorities“ und der „18th International Conference on Competition“, teilzunehmen.

Das Bundeskartellamt lädt seit 1982 alle zwei Jahre zu seiner Internationalen Kartellkonferenz ein, an der rund 350 Gäste aus aller Welt partizipieren. Diese Konferenz ist eine der renommiertesten Tagungen zu Fragen des Kartellrechts. Leiter von Wettbewerbsbehörden, Kartelljuristen, Wissenschaftler, Politiker sowie andere hochrangige Teilnehmer diskutieren über aktuelle und international relevante Fragen der Wettbewerbspolitik und des Wettbewerbsrechts.
Der Konferenz vorgeschaltet war ein Workshop für Vertreter von Kartellbehörden aus Entwicklungs- und Schwellenländern. Seit 2013 behandelt der halbtägige Workshop die speziellen Bedürfnisse und Interessen dieser Zielgruppe und hat sich als Forum des internationalen Austausches bewährt.

Wenige Tage nach seiner Rückkehr nach Ecuador unterbreitete Dr. Páez der Hanns-Seidel-Stiftung das interessante Kooperationsangebot, welches diese nun annahm.

Autor: Prof. Dr. Klaus Binder

Lateinamerika
Esther J. Stark
Leiterin
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