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22. bis 26. Mai 2023 in München und Kloster Banz
Internationale Münchner Föderalismustage – Crisis Governance in Multilevel Systems

Autor: Stefan Burkhardt

Multiple Krisen und die Frage von deren Lösung und Prävention bestimmen die Politik der vergangenen Jahre. Wir sind in einem neuen Krisenzeitalter. Einer Polykrise. Eine explosive Mischung aus Krisen und Nicht-Kooperationen führen zu Angst und Abhängigkeiten. Sie setzen die Demokratie und den Rechtsstaat unter Druck, die Lösungen anbieten müssen. Föderale und dezentrale Strukturen können ein Teil dieser Lösungen sein.

Internationale Münchner Föderalismustage 2023

Die diesjährigen Internationalen Münchner Föderalismustage finden in der Woche vom 22. bis 26. Mai 2023 in München und Kloster Banz statt. Mit 100 Teilnehmern aus über 30 Nationen bringen sie Parlamentarier, Praktiker, Vertreter aus der Zivilgesellschaft und die internationale Wissenschaft zum Thema „Crisis Governance in Multilevel Systems“ zusammen.

Dabei diskutieren die Teilnehmer den Nexus zwischen Kapazität und Legitimität von Regierungsführung in Mehrebenensystemen im Zeitalter der Krisen. Leitfragen der Tagungen sind dabei insbesondere: Wie funktioniert die Krisenpolitik in und zwischen den Regierungsebenen und wie waren die Ergebnisse? Was ist legitimes Krisenmanagement? Wie wirken sich demokratische und institutionelle Innovationen auf konkrete Maßnahmen der Krisenpolitik aus?

Die Tagung findet sowohl in München als auch auf Kloster Banz, dem Bildungszentrum der Stiftung, statt. In München steht die internationale-bayerische Perspektive im Mittepunkt. Hierzu werden unter anderem Karl Freller, Erster Vizepräsident des Bayerischen Landtags, Hans-Joachim Heßler, Präsident des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs, und der Bayerische Landespolizeipräsident Michael Schwald mit den Teilnehmern über Auswirkungen und Antworten in Bayern diskutieren. In Kloster Banz steht dann der weltweite Austausch im Mittelpunkt. Insgesamt sind es über 40 Workshops, die von und mit den Teilnehmern stattfinden.

Für die Hanns-Seidel-Stiftung – in Deutschland, Europa und weltweit – ist die Unterstützung von Dezentralisierung und föderalen Elementen ein Markenkern. Mit den erfolgreichen Konzepten wie „Turn on Federalism“, der „African School of Decentralization“, die „Asia Federalism Days“ und vielen weiteren nationalen Programmen demonstrierte die HSS in Kooperation mit nationalen und internationalen Partnern bereits in der Vergangenheit ihr Engagement in diesem Bereich. Dabei steht sie auch im historischen Kontext zu ihrem Namensgeber, Hanns Seidel, Ministerpräsidenten Bayerns 1957-1960, der immer wieder für den Föderalismus geworben hat. Die 6. Internationalen Münchner Föderalismustage schreiben diese Geschichte fort. Sie verbinden den Wissensaustausch zu aktuellen Themen mit der Kreierung eines globalen Netzwerks.

 

Die Hanns-Seidel-Stiftung führt diese Veranstaltung in Kooperation mit eurac Research durch.

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Leiter: Stefan Burkhardt
Süd-/Südostasien
Stefan Burkhardt
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