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Jubiläum
30 Jahre HSS in der Slowakei

Autor: Dr. Markus Ehm

Die Hanns-Seidel-Stiftung hat ihr 30-jähriges Jubiläum in der Slowakischen Republik gefeiert. Der Ministerpräsident des Landes, Eduard Heger, bekundete seine besondere Wertschätzung für die Arbeit der Stiftung. In seiner Festrede dankte er Deutschland für die Unterstützung der Slowakei beim Aufbau der Demokratie.

Der HSS-Vorsitzende Markus Ferber, MdEP, mit Eduard Heger, Ministerpräsident der Slowakei.

Der HSS-Vorsitzende Markus Ferber, MdEP, mit Eduard Heger, Ministerpräsident der Slowakei.

Als 1993 Tschechien und die Slowakei getrennte Wege gingen, handelte die Hanns-Seidel-Stiftung schnell. Sie erreichte bereits am 16. März 1993, dass sie das Innenministerium der neuen Slowakischen Republik registrierte – und damit als erste der deutschen politischen Stiftungen überhaupt. Sicherlich spielte hier die geographische Nähe zu Bayern und historische Verbundenheit eine große Rolle. Von da an unterstützte die Hanns-Seidel-Stiftung tatkräftig die Kooperation zwischen der Slowakei einerseits und Deutschland bzw. dem Freistaat Bayern andererseits.

Große Wertschätzung und Anerkennung brachte der slowakische Ministerpräsident Eduard Heger der bilateralen Zusammenarbeit entgegen. Er nahm persönlich am Festakt teil und stand den Gästen auch im Anschluss noch lange für Gespräche zur Verfügung. In seiner Rede dankte er Deutschland dafür, dass es die Slowakei beim Aufbau der Demokratie auch in schwierigen Zeiten stets begleitet habe. Überhaupt unterstrich er den hohen Stellenwert der Beziehungen seines Landes mit Deutschland.

Unser Vorsitzender Markus Ferber, MdEP, (Mitte rechts) mit der bürgerlich-demokratischen Jugend beim Jubiläum. Rechts im Bild: Dr. Wolf Krug, Leiter der Abteilung für Europäischen und transatlantischen Dialog bei der Hanns-Seidel-Stiftung, und (2.v.r.) Dr. Markus Ehm, Repräsentant der Stiftung in der Slowakei.

Unser Vorsitzender Markus Ferber, MdEP, (Mitte rechts) mit der bürgerlich-demokratischen Jugend beim Jubiläum. Rechts im Bild: Dr. Wolf Krug, Leiter der Abteilung für Europäischen und transatlantischen Dialog bei der Hanns-Seidel-Stiftung, und (2.v.r.) Dr. Markus Ehm, Repräsentant der Stiftung in der Slowakei.

Der Vorsitzende der Hanns-Seidel-Stiftung Markus Ferber, MdEP, umriss in seiner Festrede die Geschichte und das gegenwärtige Programm der Projekttätigkeit. So hätten anfangs Vorhaben der bayerischen und slowakischen Polizei im Mittelpunkt gestanden. Außerdem habe die Hanns-Seidel-Stiftung die Slowakei hin zu einem Land mit einem freiheitlichen politischen System mit Demokratie und Rechtsstaat unterstützt – und so auf ihrem Weg in die Europäische Union. „Wir freuten uns sehr, als die Slowakei zum 1. Mai 2004 den Beitritt vollzog und sich fünf Jahre später sogar der Euro-Zone anschloss“, erklärte Markus Ferber.

Heute fördert das Pressburger Büro der Hanns-Seidel-Stiftung gerade die junge Generation. So gibt es seit 2022 die Akademie für junge politische Talente mit einem besonderen Programm für Frauen. In Schulungen vermitteln lokale Experten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Schlüsselkompetenzen, welche diese in ihrer politischen Tätigkeit oder im Berufsleben einsetzen. Gerade die Verbesserung des eigenen Auftretens sowie der Ausdrucksfähigkeit in Wort und Schrift stehen im Mittelpunkt der Seminare.

Besonders eng kooperiert die Hanns-Seidel-Stiftung seit 30 Jahren mit der Bürgerlich-Demokratischen Jugend (ODM), einem überparteilichen Verband für junge Menschen. Dessen Vorsitzende Simona Chmelíkowá hatte sogar die Möglichkeit, ihren Verein während des Festakts kurz vorzustellen. Besonders erwähnte Stiftungschef Markus Ferber den Staatssekretär für Auswärtiges, Andrej Stančík. Selbst erst 27 Jahre alt, schaffte er bereits den Sprung vom ehemaligen ODM-Vorsitzenden in die erste Reihe der Politik.

Markus Ferber erläuterte vor über 100 geladenen Gästen, wie wichtig die Zusammenarbeit mit Partnern für das Gelingen unserer Stiftungsarbeit ist.

Markus Ferber erläuterte vor über 100 geladenen Gästen, wie wichtig die Zusammenarbeit mit Partnern für das Gelingen unserer Stiftungsarbeit ist.

Die Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland in der Slowakischen Republik, I.E. Barbara Wolf, richtete eine Glückwunschadresse an die Hanns-Seidel-Stiftung. Im Hinblick auf die inhaltliche Arbeit dankte sie besonders für die Unterstützung von jungen Frauen und dem Plädoyer für ein vereintes Europa. Mikuláš Dzurinda, Präsident des Martens-Centers für Europäische Studien in Brüssel und ehemaliger slowakischer Premierminister, betonte die überragende Wichtigkeit politischer Bildung für die Demokratie. Auf diesem Feld nehme die Hanns-Seidel-Stiftung eine wichtige Rolle ein. An die junge Generation in der Slowakei appellierte er, berufliche Chancen im eigenen Land zu ergreifen und sich politisch einzubringen.

Der Festakt zeigte, dass Markus Ferber gerade mit einer Aussage den Nagel auf den Kopf traf. Er erläuterte die überragende Bedeutung der Arbeit mit Partnern, was der große Zuspruch belegte: Über 100 Gäste aus der ganzen Slowakei folgten der Einladung der Hanns-Seidel-Stiftung zu ihrem 30-jährigen Jubiläum. In diesem Sinne, das heißt eines partnerschaftlichen und kooperativen Ansatzes, werde man die Arbeit auch in der Zukunft fortsetzen, so Ferber.

Kontakt

Projektleiter: Dr. Markus Ehm
Slowakische Republik
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