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Hanns-Seidel-Stiftung eröffnet Büro in Kapstadt
Näher an der Politik und den bayerischen Partnerprovinzen

In politisch hoch brisanten Zeiten eröffnet die Hanns-Seidel-Stiftung ein neues entwicklungspolitisches Büro in Kapstadt. Mit dem Standort in unmittelbarer Nähe zum südafrikanischen Parlament möchte die HSS die Beziehungen zur südafrikanischen Politik und die Zusammenarbeit mit den bayerischen Partnerprovinzen Westkap und Gauteng im Norden des Landes weiter stärken.

"Jede Generation muss staatsbürgerliches Wissen erwerben, um an demokratischen Prozessen teilhaben zu können." (Prof. Ursula Männle, Vorsitzende Hanns-Seidel-Stiftung)

"Jede Generation muss staatsbürgerliches Wissen erwerben, um an demokratischen Prozessen teilhaben zu können." (Prof. Ursula Männle, Vorsitzende Hanns-Seidel-Stiftung)

HSS

Südafrika ist nach dem kürzlich erzwungenen Rücktritt von Präsident Jacob Zuma, dessen Regierung von Vorwürfen massiver Korruption stark belastet wird, in einer schwierigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lage.

Das Land leidet bei einem geringen Wirtschaftswachstum von derzeit weniger als einem Prozent unter einer hohen Arbeitslosigkeit von offiziell etwa 27 %, einer Armutsquote von 55 % und der größten sozialen Ungleichheit der Welt.  

Politik und Zivilgesellschaft verbinden

An massiver Korruption ist wohl nicht nur der inzwischen zurückgetretene Präsident Jacob Zuma beteiligt gewesen, sondern ein ganzes Netzwerk aus Politik und Wirtschaft. Konsequente strafrechtliche Verfolgung wird nun auch vom neuen Präsidenten Cyril Ramaphosa gefordert.

Sieben Jahre lang verantwortete Dr. Wolf Krug (links) die Projekte der Hanns-Seidel-Stiftung im südlichen Afrika. Während des Besuches der Delegation in Gauteng wurde sein Nachfolger, Hanns Bühler (rechts), eingeführt.

Sieben Jahre lang verantwortete Dr. Wolf Krug (links) die Projekte der Hanns-Seidel-Stiftung im südlichen Afrika. Während des Besuches der Delegation in Gauteng wurde sein Nachfolger, Hanns Bühler (rechts), eingeführt.

HSS

Es bedarf einer gezielten pragmatischen Zusammenarbeit einer neuen und kompetenten Regierung mit der Zivilgesellschaft und der Wirtschaft, um Südafrika auf den Weg eines inklusiven, nachhaltigen, arbeitsplatzintensiven Wirtschaftswachstums zu bringen und gegen den schweren Vertrauensverlust der staatlichen Institutionen zu arbeiten.  

Hier wird die Arbeit politischer Stiftungen, wie der Hanns-Seidel-Stiftung wichtig. Ein kleines Team geschulter Politikexperten wird sich in Kapstadt in den kommenden Jahren dafür einsetzen, den Dialog zwischen der neuen Regierung und der südafrikanischen Zivilgesellschaft zu unterstützen, Entwicklungsprojekte zu begleiten und Südafrika auf seinem eingeschlagenen Weg zu mehr Stabilität und Rechtsstaatlichkeit zur Seite stehen.

Südafrika
Hanns Bühler
Projektleiter