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Ehrenamtliches Engagement Kirgisischer Alumni
Covid-19 kann uns nicht erschrecken!

Autor: Dr. Max Georg Meier

Nun hat das Coronavirus (Covid-19) auch Kirgisistan im Herzen von Zentralasien erreicht. Offiziell gelten aktuell 216 Personen als infiziert. Die meisten von ihnen sind Rückkehrer von der kleinen Pilgerfahrt nach Mekka in Saudi-Arabien. In dieser herausfordernden Situation unterstützen die Alumni der HSS ehrenamtlich den Kampf gegen die Ausbreitung der Epidemie.

  • ∙ Organisation eines Flashmobs
  • ∙ Nähen von Gesichtsschutzmasken

Die staatlichen Institutionen des Landes versuchen jetzt mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln die weitere Verbreitung des Virus einzudämmen. Das als liberal und demokratisch eingestufte Land mit seinen 6 Millionen Einwohnern kann dabei auf die Unterstützung seines aktiven Zivilsektors bauen.  

Dazu gehören auch die Alumni der HSS in Kirgisistan, die heute 2.052 Mitglieder umfasst. Seit Beginn der Krise versuchen sie, auf nationaler und regionaler Ebene ihren Beitrag zur Überwindung dieser für das Land so schwierigen Situation zu leisten.

Einige Beispiele zeigen dieses Engagement.

Im Regierungsbezirk Talas setzen sich Alumni der HSS aktiv für gesellschaftlichen Zusammenhalt ein

Im Regierungsbezirk Talas setzen sich Alumni der HSS aktiv für gesellschaftlichen Zusammenhalt ein

HSS/Kirgisistan

Alumni der Hanns-Seidel-Stiftung kündigen nationale Hilfskampagne an

Am 24. März 2020 wurde diese Aktion von Nurgazy Karimov, stellv. Leiter der Stadtteilverwaltung Amir-Temir in der südlichen Großstadt Osch und Sprecher der kirgisischen Alumni, und Tunugai Kurbanova, einer führenden Spezialistin der Stadtteilverwaltung Kurmanbek in der zweitgrößten südlichen Stadt Dschalalabat und stellv. Sprecherin der kirgisischen Alumni, in den kirgisischen Medien und auch in den der HSS zur Verfügung stehenden sozialen Medien angekündigt. Der Erlös soll vor allem Krankenhäusern im Süden des Landes zugutekommen, die Mangel an Schutzkleidung und an Behandlungsausrüstung haben. Auch Menschen, die unter häuslicher Quarantäne stehen und denen oft Medikamente und Lebensmittel fehlen, sollen in den Kreis der Empfänger aufgenommen werden.

Flashmob „Bleibt zu Hause“

Im Norden des Landes organisierten 30 Alumni aus der Hauptstadt Bischkek und aus dem umliegenden Regierungsbezirk Chui unter der Anleitung von Asan Gayypov, Alumnus und Spezialist für öffentliche Auftragsvergabe im kirgisischen Katastrophenschutzministerium, einen Flashmob in den sozialen Medien, der die Bürger aufrief, zu Hause zu bleiben und die geltenden Quarantäneregeln zu beachten.

Nähaktion von Gesichtsmasken

Eine weitere regionale HSS-Alumnigruppe im Regierungsbezirk Talas unter der Führung von Talant Edilov, Alumnus und Leiter der Rechtsabteilung in der regionalen Filiale des staatlichen Energieunternehmens SeverElectro, beschafften von Apotheken das notwendige Material, produzierten selbst ehrenamtlich 600 Gesichtsschutzmasken und verteilten diese kostenlos an die Bewohner der regionalen Hauptstadt Talas, die sie dringend benötigen.

Nordost- und Zentralasien
Veronika Eichinger
Leiterin
Kirgisistan
Dr. Max Georg Meier
Projektleiter Zentralasien