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Deutsch-chinesisches Symposium
Umwelterziehung und Klimaschutz an chinesischen Grundschulen

Ende März 2015 fand in Hangzhou, der Hauptstadt der chinesischen Provinz Zhejiang, in Kooperation mit der Zhejiang International Studies University (ZISU) und der Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) ein deutsch-chinesisches Symposium zur Umwelt- und Bildungsforschung statt. In

Teilnehmer des deutsch-chinesischen Symposiums zur Umwelt- und Bildungsforschung

Teilnehmer des deutsch-chinesischen Symposiums zur Umwelt- und Bildungsforschung

m Rahmen dieses Symposiums wurde das neue deutsch-chinesische Klimaprojekt vorgestellt. Damit soll die Umwelterziehung an Grundschulen in der Volksrepublik China etabliert werden. Noch spielt der Umweltschutz in den allgemeinbildenden Schulen eine untergeordnete Rolle. Deutsche und chinesische Partner arbeiten bei diesem Projekt zusammen. Dr. Bernd Seuling, Auslandsmitarbeiter der HSS in Shanghai, betonte bei der Zeremonie zur Unterzeichnung einer Erklärung über die Kooperation zwischen den Partnern, dass „das 30-jährige Engagement der HSS in den Bereichen Politik und Gesellschaft, Bildung und ländliche Entwicklung in China mit diesem Projekt um die Dimension des Klima- und Umweltschutzes erweitert wird.“

Gemeinsam mit den chinesischen Projektpartnern, dem Lehrerfortbildungszentrum Shanghai, der Bildungskommission der Stadt und der Zhejiang International Studies University sowie mit der Universität Passau werden zehn Umweltmodule für chinesische Grundschulen entwickelt. Diese Lehr- und Lernmaterialien sollen zunächst in fünf Provinzen Chinas eingesetzt werden, um das Umweltbewusstsein der Grundschüler zu sensibilisieren. Sie sollen Zusammenhänge zwischen von Klima- und Umweltphänomenen erkennen und Möglichkeiten finden, sich im Bereich des Umweltschutzes zu engagieren. Anschließend werden die Lehrmaterialien landesweit zur Verfügung gestellt.


Eröffnung des Symposiums zur Umwelt- und Bildungsforschung: Prof. Christina Schenz (Universität Passau), Dr. Bernd Seuling (HSS Shanghai), Prof. Hong Gang (Präsident der ZISU

Eröffnung des Symposiums zur Umwelt- und Bildungsforschung: Prof. Christina Schenz (Universität Passau), Dr. Bernd Seuling (HSS Shanghai), Prof. Hong Gang (Präsident der ZISU

Weiterhin umfasst dieser Projektansatz die Aus- und Fortbildung von Lehrern sowie des höheren Verwaltungspersonals von Schulen. Bisher werden in der Lehrerbildung Chinas Themen wie Klimawandel und Umweltschutz nur am Rande behandelt.

Daher ist neben der fachlichen auch die didaktisch-methodische Fortbildung von Lehrkräften ein Bestandteil des Projektansatzes. Diese Maßnahmen werden zusätzlich von einem Bildungstransfer in die weniger stark entwickelten Provinzen Westchinas flankiert. Die Fortbildungen werden dort von lokalen Partnern der Stiftung durchgeführt und von deutschen und chinesischen Bildungsexperten begleitet.

Nordost- und Zentralasien
Veronika Eichinger
Leiterin