Brückenbau und -erhaltung: Der Blick auf Bayern
Rückgrat der Mobilität
v.l.: Benedikt Weigl, Karl Heinz Keil, Michael Kordon, Robert Bayerstorfer und Dr. Bernd Rosenbusch
HSS
Im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD heißt es: „Mobilität ist eine zentrale soziale und ökonomische Voraussetzung für das Funktionieren und den Wohlstand unseres Landes. Sie muss sich an den Realitäten orientieren – bezahlbar, verfügbar und umweltverträglich sein. Eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur ist dafür unerlässlich [...]“.
Fakt ist: Ein wesentlicher Bestandteil dieser Infrastruktur sind Brücken. Viele Brücken in Bayern stammen aus den wirtschaftlich starken Jahrzehnten der 1960er bis 1980er Jahre – und stehen nun altersbedingt vor umfassenden Instandsetzungsmaßnahmen.
Die Veranstaltung der Hanns-Seidel-Stiftung und der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft thematisierte Brücken des Bundes, des Landes und der Kommunen. Dabei wurde deutlich, dass es um die Brücken in Bayern besser steht als in den anderen Teilen der Bundesrepublik. Aber dies sei kein Grund sich zurückzulehnen. Neben sofortigen Investitionsmitteln braucht es auch eine Verstetigung der Investitionen, eine Vereinfachung des Vergaberechts und eine gute Zusammenarbeit auf allen Ebenen, insbesondere mit der Baubranche.
Statements zum Thema:
Michael Kordon
Direktor der Niederlassung Südbayern der Autobahn GmbH des Bundes:
„Das Geld muss kontinuierlich und ausreichend zur Verfügung stehen, sonst können wir unsere Infrastruktur nicht erhalten."
Robert Bayerstorfer
Ministerialrat Brücken- und Tunnelbau, Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr
„Für die Herausforderungen in der Brückenerhaltung brauchen wir ein enges Zusammenwirken von Baufirmen, Ingenieurbüros und Verwaltung.“
Benedikt Weigl
Referent Bayerischer Gemeindetag
„Wir benötigen eine gemeinsame Kraftanstrengung zusammen mit dem Bund und dem Freistaat Bayern. Verfahrensvereinfachung, Bürokratieabbau und passgenaue Förderprogramme sind hier der Schlüssel für Gegenwart und Zukunft."
Karl Heinz Keil
Referatsleiter für Medien, Digitale Gesellschaft, Mobilität, Innovation der Hanns-Seidel-Stiftung
„Brücken sind mehr als nur Bauwerke aus Beton und Stahl – sie sind Lebensadern unserer Mobilität und unserer Infrastruktur. Ihre Bedeutung zeigt sich oft erst dann, wenn sie fehlt – sei es durch altersbedingte Sperrungen, Sanierungen oder gar Einsturz."
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