Im Jahr 2015 kamen in die Bundesrepublik Deutschland kriegs-, verfolgungs- und armutsbedingt etwa 1,1 Mill. Zuwanderer, vornehmlich aus Syrien, Afghanistan, Irak, Iran, Eritrea, Pakistan und Nigeria. Soweit es ermittelbar war, gehörten die Zuwanderer zu über 80 % dem Islam an, wenige sind Christen, noch weniger Kurden und Jesiden. Angesichts der Probleme, die mit der Religionszugehörigkeit der Asylsuchenden in deren von Kriegen und Auseinandersetzungen heimgesuchten Herkunftsländern zusammenhängen, und der gesellschaftlichen Schwierigkeiten, die in europäischen Staaten seit geraumer Zeit mit Teilen der Muslime bestehen, scheint es angebracht, dem Faktor Religion bei den Betroffenen und Beteiligten nachzuforschen.
Übergeordnetes Werk / Enthalten in
Politische Studien 471 im Fokus "Pulverfass Naher Osten"
Band / Heft
Bd. 68 (2017 Januar/Februar), 471, S. 59-68
Sprache
Deutsch