Was ist VUKA?
Definition
Beschreibt die zunehmende Komplexität und Schnelligkeit der Geschäfts- und Finanzwelt, in der sich Unternehmen und jeder Einzelne in seiner Lebensführung zurechtfinden müssen.
VUKA (VUCA) ist ein Akronym aus den englischen Begriffen volatility = Volatilität, uncertainty = Unsicherheit, complexity = Komplexität und ambiguity = Ambuguität/Mehrdeutigkeit.
Erklärvideo VUKA
Erläuterung
VUKA beschreibt die aktuellen Rahmenbedingungen der Unternehmens- und Lebensführung, die aus Sicht der Arbeitswelt 4.0 von diesen 4 Faktoren bestimmt werden: Volatilität (Schwankung), Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit.
Häufig wird auch von der VUKA-Welt gesprochen. Der Begriff VUKA wurde zunächst Ende des 20. Jahrhunderts vom Militär genutzt und beschreibt eine neue Anforderungslage, etwa Hackerangriffe und Naturkatastrophen. Im Rahmen der Globalisierung wurde der Begriff auch von der Industrie übernommen, um die Verschränkten Märkte und komplexen Liefer- und Herstellungsbedingungen zu beschreiben. Das Verständnis für die Herausforderungen der VUKA-Welt ist grundlegend, um in der Arbeitswelt 4.0 erfolgreich zu sein.
In einer globalisierten Welt sind die Märkte ständig in Bewegung – und ein einzelnes Schiff, das vom Kurs abkommt, kann den Verlauf der Märkte auf der anderen Seite der Erde verändern. Und während für die einen dadurch neue Chancen entstehen, bedeutet dies für andere den Ruin. Dieselbe Sache kann also unterschiedlich bewertet werden, je nach Standpunkt und Situation.
Was bringt VUKA mit sich?
- Beschäftigung mit VUKA schafft Bewusstsein zur aktuellen Weltlage
- Dies führt zum Austausch und zur Neubewertung von Situationen
- Die Folgen daraus sind Innovation
- Weiterentwicklung der Gesellschaft
Wie kommt man in der VUKA-Welt zurecht?
Zu jeder zentralen Charakteristika gibt es eine Herangehensweise, um in der VUKA-Welt zu arbeiten
Volatilität -> Vision
Ungewissheit -> Understanding, also Verständnis schaffen
Komplexität -> Klarheit schaffen, Prozesse nachvollziehen und vereinfachen
Mehrdeutigkeit -> Agilität, also Fähigkeit entwickeln sich schnell anzupassen
Fazit
Die Herausforderungen von heute und morgen lassen sich nicht mit den Methoden von vorgestern lösen.
Das Konzept von VUKA wird auch außerhalb der Geschäftswelt angewendet, zum Beispiel in der Bildung, im Gesundheitswesen und in Regierungsorganisationen. Wer etwas ändern will, muss in der heutigen wie künftigen Arbeits- und Lebenswelt Strategien, Taktiken und Fähigkeiten entwickeln, die es ermöglichen, auch in Situationen, die nicht eindeutig bestimmbar und sehr komplex sind, Entscheidungen unter hoher Unsicherheit treffen zu können. Damit ist das Verständnis für die VUKA Welt gleichsam Grundlage wie Forderung an eine erfolgreiche Führungskultur in Unternehmen – und auch im täglichen Miteinander ganz allgemein.
Interessante Fakten
Der Begriff VUKA wurde erstmals in den 1990er Jahren vom U.S. Army War College verwendet, um die Herausforderungen in der Welt nach dem Kalten Krieg zu beschreiben.
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Über den Experten Adrian Maier
Adrian Maier, Trainer für Agile Methoden, begleitet Unternehmen mit hohem Dienstleistungsgedanken beim Wandel der eigenen Arbeitsweise. Seine Schwerpunkte liegen im Innovationsmanagement, der zukunftsweisenden Produkt- und Strategieentwicklung sowie der Einführung entsprechender Methoden und digitaler Tools. Während seines Psychologiestudiums gründete er zwei Startups und lernte dabei aus Erfolgen sowie Scheitern. Als Dozent für Marketing, Projektorganisation und betriebliches Management unterrichtet er Fachwirte unterschiedlicher Richtungen.
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Konrad Teichert
Leiter
Sarah Hagedorn