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Sahel-Sahara-Raum
Fluchtursachen-Bekämpfung konkret

Bei allen Diskussionen über Migration und ihre Folgen wird der Blick selten auf die Ausgangs- und Durchgangsländer der Fluchtrouten gerichtet. Ganze Gesellschaftsgruppen leben dort davon, Menschen per Lastwagen nach Norden zu verfrachten – und auf dem Rückweg Waffen oder Munition mitzubringen. So wird das Leben in den betroffenen Regionen immer unsicherer, der Migrationsdruck steigt weiter.

Blick auf den Niger

Blick auf den Niger

Wer kümmert sich eigentlich um diese Dinge? Seit 1998 gibt es die CEN-SAD, die Gemeinschaft der Sahel-Sahara-Staaten. Sie ist die einzige regionale Organisation, die die Länder des Sahel und des Maghreb vereint und damit den afrikanischen Abschnitt der Migrationsrouten praktisch vollständig erfasst. Die Innenminister der CEN-SAD-Mitgliedstaaten trafen sich vom 16. bis 19. Januar 2017 in Niamey (Niger), um die aktuellsten Entwicklungen zu besprechen. Unterstützt wurde das Arbeitstreffen von der Hanns-Seidel-Stiftung – Thema: „Illegale Migration und Herausforderungen für die Sicherheit im Sahel-Sahara-Raum“. In diesem Bereich wollen die Sahel-Sahara-Staaten künftig die Kooperation untereinander sowie u.a. mit der Afrikanischen Union und der EU stärken. Als Europäer war Ehrengast Dr. Günther Beckstein geladen, früherer bayerischer Ministerpräsident.

Was hat sich bisher konkret getan? Seit über fünf Jahren engagiert sich die Hanns-Seidel-Stiftung für den Aufbau einer bürgernahen Polizei, und dies ist nur eine von vielen Maßnahmen. Mehr erfahren Sie im ausführlichen Bericht zum Download.

Afrika südlich der Sahara
Klaus Liepert
Leiter