Print logo
Das Bildungszentrum Kloster Banz

Das Bildungszentrum Kloster Banz; HSS; ProMedia

1978 bis 1982

1978
Zum zweiten Mal (nach 1968/69) wird die Ausschreibung des Nachwuchsförderpreises für politische Publizistik durchgeführt und am 19. Januar 1979 vergeben. 1985 wird er unter dem Titel "Hanns-Seidel-Preis zur Förderung des publizistischen Nachwuchses der Akademie für Politik und Zeitgeschehen" verliehen. Alle zwei Jahre motiviert die Hanns-Seidel-Stiftung seitdem Studenten und Doktoranden, sich mit einem aktuellen Thema auseinander zu setzen.

1978
Die HSS eröffnet ihr Büro in Madrid und beginnt die gesellschaftspolitische Zusammenarbeit mit spanischen Partnern. In Ojén (Málaga/ Spanien) nimmt 1982 das neu errichtete Bildungszentrum seine Arbeit auf und wirkt bis 1990 als Ort der Schulung und Begegnung.

21.11.1978
Die HSS erwirbt Kloster Banz von der "Gemeinschaft von den Heiligen Engeln", das seit Herbst 1979 als Begegnungs- und Bildungsstätte für den nordbayerischen Raum umgebaut wird. 1980 beginnen die Umbauarbeiten am Haupthaus, das 1983 feierlich als Bildungszentrum eröffnet wird.

Informationsbroschüre über die Projektarbeit in Israel

Informationsbroschüre über die Projektarbeit in Israel

HSS

1.1.1979 
Nachdem die Auslandsarbeit in die Bereiche "politische Zusammenarbeit" und "Entwicklungshilfe" getrennt wurde, nimmt das Institut für Politische Zusammenarbeit (IPZ) - ab 17.5.1984 Institut für Auswärtige Beziehungen (IAB) - als neue Abteilung in der HSS die Arbeit auf. Seine Aufgabe ist es, die Beziehungen zu Institutionen, Parteien und Organisationen in europäischen und außereuropäischen Ländern zu vertiefen und den Zusammenschluss der konservativen und christlich-demokratischen Parteien zu fördern. Es werden eine Reihe von Außenstellen eingerichtet, von denen bis 2016 lediglich die Büros in Brüssel, Washington und Moskau bestehen bleiben. Dieter A. Schmidt übernimmt die Leitung der Abteilung bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand am 31.7.2002. Im Zuge einer Umstrukturierung wird das IAB zum 1.7.2004 als eigene Abteilung aufgelöst, die Zuständigkeiten werden auf das Büro für Auswärtige Beziehungen und das Büro für Verbindungsstellen/Internationale Konferenzen verteilt.

1.1.1979 
Aufgrund der Neustrukturierung der Hanns-Seidel-Stiftung werden auch die zentralen Dienste neu organisiert und in einer eigenen Abteilung zusammengefasst. Zum Leiter der Zentralabteilung wird Dr. Werner Franz bestellt (bis 30.11.1987). 

1979 
Der Vorstandsbeschluss vom 13.9.1978 initiiert den Aufbau von Archiv und Bibliothek unter der Leitung des bisherigen Pressereferenten Willibald Fink. 1979, als das Archiv der CSU auf die HSS übergeht, erfolgt auch der personelle Aufbau. Im Sommer 1980 wird eine erste Regalanlage für Archiv und Bibliothek mit einem Fassungsvermögen von 1.605 laufenden Metern eingebaut.

1979
Ein Projektbüro in Israel wird eröffnet. Inhalt der Arbeit ist eine gesellschaftspolitische und berufsorientierte Erwachsenenbildung

Informationsbroschüre über die Projektarbeit in Zaire 1979

Informationsbroschüre über die Projektarbeit in Zaire 1979

HSS

1979
In Zaire (heute Demokratische Republik Kongo) beginnt die Zusammenarbeit der HSS mit dem Planungsministerium. Heute sind "Civic Education" und eine verbesserte wirtschaftliche Situation der Bevölkerung die Ziele des Projektes. Zusätzlich befindet sich in der DR Kongo das agroforstwirtschaftliche Siedlungsprojekt, ein EU-Projekt der HSS.

1.7.1980
Der bisherige stellvertretende Akademieleiter Stefan Graf Bethlen übernimmt zunächst kommissarisch, ab 16.7.1981 definitiv die Leitung der Akademie bis zum 30.9.1985.

16.-18.7.1980
Erstmals veranstaltet das IAB in Hamburg die "Internationale Fachtagung für Politik und Strategie", um mit in- und ausländischen Kabinettsmitgliedern, Parlamentariern, hohen Regierungsbeamten, Wissenschaftlern und Militärs über Abrüstungsfragen, Grundsatzfragen der Außen-, Sicherheits- und Europapolitik sowie der internationalen Wirtschaftspolitik zu diskutieren. Diese Tagungsreihe, 1989 nach ihrem "Spiritus rector" in "Franz-Josef-Strauß-Symposium" umbenannt, wird ab 1981 bis 2002 jährlich jeweils im November in München durchgeführt.

1.10.1980
In Bonn wird eine Verbindungsstelle der HSS zur Pflege der Kontakte zur Bundesregierung und den Bundesministerien sowie der Beziehungen zu Brüssel und Straßburg eingerichtet. Nach der Wiedervereinigung und dem Umzug der Bundesregierung nach Berlin wird die Verbindungsstelle im Jahr 2000 geschlossen und das Gebäude am 15.11.2002 verkauft.

Förderung der ersten Auslandsstipendiaten aus China 1981

Förderung der ersten Auslandsstipendiaten aus China 1981

HSS

1980
Die HSS beginnt bilaterale Verhandlungen mit der VR China, vertreten durch die damalige Staatskommission für Bildungswesen und die Gesellschaft des chinesischen Volkes für Freundschaft mit dem Ausland mit dem Ziel, eine Zusammenarbeit zur Förderung der gesellschafts- und bildungspolitischen Reformprozesse nach der offiziellen Öffnung Chinas im Jahre 1978 herbeizuführen.

1980
In Fidschi wird der Bau des 1979 beantragten "Center for Appropriate Technology" (CATD) begonnen, das 1995 feierlich der Fidschianischen Regierung in die alleinige Obhut übergeben wird. Auf den Philippinen finden erste Ausbildungskurse für Manager statt. 1983 beginnt dort ein Projekt der Dualen Berufsbildung, das im Jahr 2000 in die alleinige Verantwortung der philippinischen Partner übergeht.

1981 
Mit 24 Stipendiaten aus der Volksrepublik China beginnt die Studienförderung Ausland. Bis Ende 2015 werden insgesamt 2.300 junge, hochqualifizierte Wissenschaftler aus 64 Ländern gefördert. 2016 befinden sich 84 Stipendiaten aus 37 Ländern in der Studienförderung Ausland.

1981
Unter der Leitung von Wolfgang Maurus wird 1981 die Abteilung VI "Außenorganisation, Koordination" errichtet; zum 1.1.1982 werden ihr die Geschäftsbereiche Medienpolitik, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Politische Studien, Archiv, Bibliothek und Dokumentation, Datenverarbeitung sowie Stipendiatenwesen zugeordnet. Zum Jahresende 1985 wird die Abteilung, die von Maurus in Personalunion mit dem Amt des Geschäftsführers geleitet wurde, wieder aufgelöst.

Richtlinien über die Vergabe von Graduiertenstipendien

Richtlinien über die Vergabe von Graduiertenstipendien

HSS

11.1.1982
Die Mitgliederversammlung beschließt eine Satzungsänderung, die u.a. die Dauer der Mitgliedschaft und Amtszeit des Vorstandes auf vier Jahre verlängert.

1982
Zum Sommersemester beginnt die neu eingerichtete Studienförderung Inland der HSS mit der Vergabe von Stipendien. Es werden 25 Stipendiaten von verschiedenen bayerischen Hochschulen gefördert. 1984 folgt die Förderung von Fachhochschulstudenten.

22.10.1982
Wolfgang Maurus übernimmt kommissarisch, am 6.6.1983 definitiv, die Geschäftsführung vom bisherigen Geschäftsführer Siegfried Lengl (3.12.1973-21.10.1982), der als beamteter Staatssekretär ins Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit wechselt. Maurus übt dieses Amt bis zum 30.11.1984 aus. Dr. Rainer Gepperth wird zum stellvertretenden Geschäftsführer ernannt.

1982
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) bewilligt den ersten Projektantrag der Hanns-Seidel-Stiftung für ein lateinamerikanisches Land. In Paraguay wird die Stiftung zur Aus- und Fortbildung von Gemeindebediensteten beitragen.