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Bayerische Lebensbilder 5 erschienen

Die Reihe der Bayerischen Lebensbilder rückt in Kurzbiografien und Selbstzeugnissen Personen und Ereignisse der bayerischen Zeit- und Landesgeschichte in den Mittelpunkt. Der Fokus liegt dabei, ausgehend von den Materialien und Forschungsergebnissen des Archivs für Christlich-Soziale Politik der Hanns-Seidel-Stiftung, auf den Vertretern der größten bayerischen Nachkriegspartei, der CSU.

Band 5 „Die Mauer ist weg! Mauerfall, Wendejahre und demokratischer Neubeginn“ thematisiert die Deutschlandpolitik der Wendejahre und nimmt dabei die Unionsparteien, vor allem die CSU und ihre Unterstützung für das Parteienprojekt DSU 1989/90 in den Fokus. Die neuesten Forschungsergebnisse zur DSU und Berichte über die Arbeit des CSU-DSU-Koordinationsbüros in der CSU-Landesleitung werden ergänzt durch Beiträge über die politischen Bildungsmaßnahmen der Hanns-Seidel-Stiftung in den neuen Ländern, über die Bemühungen um einen Aufbau der Frauen-Union in der DDR und über das Zusammenfinden und –führen von CDU-Ost und CDU-West bis zu den Hilfestellungen des Freistaats Bayern in den angrenzenden Ländern Thüringen und Sachsen in den Wendejahren 1989/90.

Ein umfangreiches Zeitzeugeninterview mit Wighard Härdtl, der die zentralen politischen Ereignisse in Bonn seit den 1970er-Jahren – von den „Aufregern“ Sonthofener Rede und Kreuther Trennungsbeschluss über Krisen wie die Schleyer-Entführung oder das Attentat auf Wolfgang Schäuble bis zum Mauerfall und der Aushandlung des Einigungsvertrages – hautnah miterlebte, leitet den Band ein. Das Thema „Reisen in den Osten“, Reisen von Franz Josef Strauß, die Wege in die bis dahin verschlossenen kommunistischen Staaten China oder das völlig abgeschottete Albanien öffneten, rundet ihn ab.

Zur Bestellung der Bayerischen Lebensbilder Band 5 "Die Mauer ist weg!" geht es hier.

 

 

Inhaltsverzeichnis

1. Kindheit und zweimalige Flucht
2. Studium, Studentenrevolte und Hochschulpolitik
3. Berufliche Anfänge in der Bundeszentrale für Politische Bildung in Bonn
4. Wechsel in die CDU/CSU-Bundestagsfraktion 1972
5. Referent in der CSU-Landesgruppe 1973 bis 1982
a. Sonthofener Rede und Kreuther Trennungsbeschluss
b. Büroleiter bei Fritz Zimmermann .
c. Schleyer-Entführung und Großer Krisenstab
d. Bundespräsidenten- und Kanzlerkandidaten
e. Als Nachrücker auf der CSU-Liste für die Bundestagswahl 1980
6. Pressesprecher und Chef des Leitungsstabes beim
Bundesminister des Innern
7. Im BMI unter dem neuen Minister Wolfgang Schäuble 71
a. Jubiläum „40 Jahre Bundesrepublik Deutschland“ 1989
b. Der 9. November 1989
c. Einigungsvertrag und Wiedervereinigung
8. Als Staatssekretär ins Entwicklungsministerium
9. Versetzung in den Ruhestand, Berater- und Lobbyistentätigkeit

von Renate Höpfinger

1. Herkunft und beruflicher Werdegang
2. BWK-Geschäftsführer in Neustadt an der Aisch
3. Kommunikation mit der CSU-Landesleitung
4. Der Mauerfall 1989 und die politische Arbeit mit der DSU
5. Personen und politische Vorstellungen
6. Thema „Vierte Partei“ oder bundesweite Ausdehnung der CSU
7. Das Ende der DSU
8. Rückkehr nach Neustadt an der Aisch

1. Parteienkooperationen während der Wiedervereinigung – Forschungsüberblick
2. Liberal-konservative Mobilisierung in der DDR
2.1 Christlich Soziale Partei Deutschlands (CSPD)
2.2 Forum Partei Thüringen (FPT)
2.3 Freie Deutsche Union (FDU)
2.4 CSU Sachsen (CSU S/Th)
3. Lageeinschätzungen der CSU-Landesleitung zum Jahreswechsel 1989/90
4. Christlich-soziale Konzentration in der DDR
5. Gründung der Deutschen Sozialen Union und der Allianz für Deutschland
6. CSU-DSU-Kooperation während des Volkskammerwahlkampfs

1. Deutschlandpolitische Seminare vor der Wiedervereinigung
2. Bildungsziel: Wiederherstellung der Einheit Deutschlands
3. Studienreisen nach Berlin und in die DDR
4. Seminare nach dem Fall der Mauer
5. Verbindungsstellen in Berlin und Leipzig
6. Kurzzeitberater in den neuen Bundesländern
7. Betrachtungen drei Jahrzehnte danach

Auch veröffentlicht hier.

1. Die Frauenfrage auf der Tagesordnung
2. Die Gründung der Frauen-Union der DSU
3. Erste Bewährungsproben in den Wahlen 1990
4. Frauensolidarität und Frauenpolitik nach der Wiedervereinigung

1. Das Verhältnis von CDU (Ost) und CDU (West) bis zum Mauerfall
2. Die Ausgangslage im Herbst 1989
3. Erste Schritte des Aufeinander-Zugehens
4. Die Gründung der DSU
5. „Allianz für Deutschland“ – Motor der Einheit
6. Der politische Wille zur gesamtdeutschen CDU
7. Organisatorische Herausforderungen
8. Zusammenführungen
9. Der 1. gesamtdeutsche Bundesparteitag der CDU in Hamburg
10. Fazit

1. Erste Reaktionen auf den Mauerfall und die Regierungserklärungen Streibls vom 14. November und 13. Dezember 1989
2. Der Staatssekretärsausschuss für DDR Angelegenheiten
3. Die Debatte des Bayerischen Landtags zur deutschlandpolitischen Entwicklung am 20. Februar 1990
4. Die Gesamtdeutsche Ministerpräsidentenkonferenz am 20./21. Dezember 1990
5. Fazit

1. Einleitung: Die zwei Säulen des außenpolitischen Werkes von Franz Josef Strauß
2. Strauß auf Reisen – der Chef steuert am liebsten selbst
3. Die China-Reise im Januar 1975
4. Ergebnis und Konsequenzen der Reise
5. Synoptische Schlussbetrachtung: Die Bedeutung persönlicher Begegnungen für Franz Josef Strauß – und für seine Gesprächspartner

1. Herkunft und berufliche Laufbahn in der Daimler-Banz AG
a) Familie und Ausbildung
b) Vom NATO-Salesman zum Mitglied der Geschäftsleitung
c) Bekanntschaft mit Fritz Zimmermann und Franz Josef Strauß
d) Gründungsvorstand der Deutschen Aerospace AG
e) Flugwerft Schleißheim
f) Rücktritt von allen Ämtern
2. Reisen mit Franz Josef Strauß
a) Mit dem Geländewagen über die Alpen
b) Albanienreise 1984
c) Reiseplanungen, Reisegeschichten
3. Franz Josef Strauß, der Freund