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Kommunalpolitik: Wer anpackt, bewegt.
Feuer und Flamme für Politik und Gesellschaft

Autorin/Autor: Katharina Schmaus

Mit 19 trat sie in den CSU-Ortsvorstand ein, heute führt sie die Fraktion im Marktgemeinderat Nittendorf. Daneben engagiert sich Katharina Schmaus leidenschaftlich in der Feuerwehr. Ihre Motivation: nicht zuschauen, sondern gestalten.

Ein Junge Frau in Feuerwehrmontur lächelt in die Kamera. Sie trägt einen Feuerwehrhelm und in der rechten Hand hält sie ein Funkgerät. Im Hintergrund sieht man Einfamilienhäuser. Es sieht dörflich aus.

Katharina Schmaus ist 30 Jahre alt, verheiratet und wohnt in Nittendorf im Landkreis Regensburg. Nach dem Abitur hat sie ein duales Studium in der Bayerischen Finanzverwaltung absolviert. Seither arbeitet sie dort. Ehrenamtlich engagiert sie sich seit vielen Jahren in der freiwilligen Feuerwehr, in ihrer Pfarrei, in der CSU und der Jungen Union auf Orts-, Kreis- und Bezirksebene. Seit den Kommunalwahlen 2020 ist sie Markträtin in Nittendorf. Am 1. März 2025 wurde sie zur Fraktionsvorsitzenden der CSU im Markt Nittendorf gewählt. In der freiwilligen Feuerwehr Eichhofen ist sie Gruppenführerin und in der Jugendfeuerwehr Oberpfalz Fachbereichsleiterin Jugendpolitik.

Katharina Schmaus

HSS: Was ist Ihre Motivation für die Arbeit in der Kommunalpolitik?

Katharina Schmaus: Bei der Feuerwehr möchte ich denjenigen helfen, die plötzlich auf Hilfe angewiesen sind, unabhängig davon, wer sie sind. „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ – das ist der Leitspruch der Feuerwehren in Deutschland. Ich bin Feuerwehrfrau, weil ich davon überzeugt bin. Das ist auch meine Motivation für mein politisches Engagement. Mir ist es wichtig, meinen Beitrag zur Verbesserung des Lebens in der Gemeinde und unseres gesellschaftlichen Miteinanders zu leisten.

In der Kommunalpolitik kann man vor Ort wirklich etwas bewegen. Und das ganz konkret und sichtbar! Ich habe zum Beispiel für meinen Ortsteil einen neuen Spielplatz beantragt, der in diesem Jahr eröffnet wird. Dies ist eine von vielen Möglichkeiten, wie aus eigener Ortskenntnis und Gesprächen mit Bürgern dann ein Antrag entsteht. Dieser muss dann bei der Beratung im Gemeinderat mit guten Argumenten unterfüttert werden, um eine Mehrheit dafür zu gewinnen. Damit ist der Grundstein gelegt und es heißt: Dranbleiben und die Planung sowie Umsetzung entsprechend begleiten, um sicherzustellen, dass das Ergebnis auch wirklich dem Gewünschten entspricht.

Sobald ganz konkret eine Verbesserung für den Heimatort sichtbar wird – wie etwa bei der Eröffnung eines Spielplatzes –, ist die Freude groß. Dann wird mir wieder klar, weshalb ich mich in der Kommunalpolitik engagiere.

Es ist ein Engagement aus der Liebe zur Heimat und aus der Liebe zu den Menschen.

 

Was war bis jetzt das schönste Erlebnis in Ihrem Amt?

Katharina Schmaus: Die schönsten Erlebnisse im Ehrenamt habe ich immer dann, wenn ich Menschen dazu motiviere, sich ebenfalls für die Gesellschaft zu engagieren. Das bedeutet, dass ich durch meinen Einsatz in der Jugendarbeit, in der Feuerwehr oder in der kommunalpolitischen Arbeit nicht nur inhaltlich überzeugend arbeite, sondern auch emotional vermittle, wie wichtig dieser Einsatz ist.

Ein konkretes Beispiel dafür ist meine Tätigkeit als Jugendwart in der Jugendfeuerwehr. Hier geht es nicht nur darum, den Jugendlichen Feuerwehrtechnik beizubringen. Vielmehr möchte ich in ihnen die Begeisterung für den Dienst an der Gesellschaft wecken. Ziel ist es, dass sie einen inneren Antrieb entwickeln, um Menschen in Notsituationen zu helfen, und in diesem Engagement auch eine persönliche Erfüllung finden.

sunnychicka; istock

Über die Reihe: „Kommunalpolitik: Wer anpackt, bewegt."

Die Vorbereitungen der Kommunalwahl 2026 sind im vollen Gange. In unserer neuen Reihe stellen wir engagierte Mandatsträgerinnen und Mandatsträger vor. Erfahren Sie, was sie motiviert und welche wertvollen Erfahrungen sie in ihrem Amt gesammelt haben.

Die Hanns-Seidel-Stiftung setzt sich dafür ein, dass mehr Menschen ein kommunalpolitisches Amt übernehmen. Wir unterstützen sie während des Wahlkampfs und machen das Engagement derjenigen sichtbar, die mit ihrem Einsatz Kommunalpolitik gestalten.

HSS: Sie sind Feuerwehrfrau und dort Fachbereichsleiterin für Jugendpolitik. Welche Themen liegen jungen Menschen besonders am Herzen?

Katharina Schmaus

Katharina Schmaus: Es ist das große Thema Zukunft. Von der Sorge um eine positive Zukunft leiten sich viele Themen ab. Dazu zählen insbesondere Frieden und Sicherheit, sowohl auf internationaler Ebene als auch in Bezug auf die innere Sicherheit. 

Aber auch die finanzielle Sicherheit steht im Fokus: Verdiene ich wirklich genug Geld, um meinen Lebensunterhalt selbständig bestreiten zu können? Wegen der Inflation und der steigenden Preise können junge Menschen trotz guter Ausbildung nicht mehr mit Sicherheit in die Zukunft blicken. Sie stellen sich die Frage, ob sie mit ihrem verdienten Geld auch ihre Träume verwirklichen können. Und was auch ein sehr großes Thema ist, das ist der gesellschaftliche Zusammenhalt. Wie kann jeder als Individuum seinen Platz in der Gesellschaft finden? Wie verhindern wir, dass unsere Gesellschaft auseinanderdriftet? Wie schaffen wir es Gemeinschaft zu leben? 

Zudem spielt die Versorgungssicherheit  eine wichtige Rolle, sei es bei Energie, Lebensmitteln oder der Infrastruktur. Außerdem müssen wir uns mit dem Umweltschutz auseinandersetzen und Strategien entwickeln, um Wetterextreme und Umweltkatastrophen zu verhindern oder ihnen mit effektiven Maßnahmen und Technologien entgegenzuwirken.

 

Vielen Dank Frau Schmaus.

Kontakt

Kommunalpolitikerin: Katharina Schmaus
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Kommunalpolitikerin