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Kommunalpolitik: Wer anpackt, bewegt.
Offen. Engagiert. Vernetzt – für Röhrmoos

Autorin/Autor: Isabel Pantke

Seit ihrer Jugend engagiert sich Johanna Baumann für ihre Heimatgemeinde. Jetzt will sie als Bürgermeisterin noch mehr bewegen. Wie neue Ideen und ein starkes Netzwerk Röhrmoos voranbringen, erklärt sie in diesem Beitrag.

Spatenstich anlässlich des Baus der Kindertagesstätte in Biberbach (Ortsteil von Röhrmoos). V.li.: Dieter Kugler, erster Bürgermeister der Gemeinde, Andrea Leitenstorfer, 3. Bürgermeisterin, und Johanna Baumann.

Seit 2020 ist Johanna Baumann Mitglied im Gemeinderat Röhrmoos und dort Fraktionssprecherin der CSU. Darüber hinaus engagiert sie sich als stellvertretende Ortsvorsitzende der CSU Röhrmoos sowie in der Frauen-Union – sowohl im Kreisverband als auch im Ortsverband Vierkirchen. Für die Kommunalwahl 2026 kandidiert Johanna Baumann als Bürgermeisterin. Sie ist 30 Jahre alt und lebt mit ihrem Mann in Niederroth.

Bild: privat

Das Mentorenprogramm der Frauen Union hat Sie zur Kandidatur als Bürgermeisterin ermutigt – wie möchten Sie ihre Stärke im Netzwerken in Röhrmoss einbringen?

Mit 30 Jahren bringe ich keine jahrzehntelange Lebenserfahrung mit – dafür bin ich offen, stelle Fragen und hole mir Rat bei erfahrenen Amtsträgern, egal ob politisch oder im Ehrenamt. Seit meiner Jugend engagiere ich mich in Röhrmoos und kenne daher viele Strukturen und Schlüsselpersonen vor Ort. Das Mentoringprogramm der Frauen Union hat mir zusätzlich überregionale Einblicke ermöglicht. So kann ich prüfen, welche erfolgreichen Maßnahmen sich – angepasst – auch bei uns umsetzen lassen. Als Bürgermeisterin steht man an der Basis der kommunalen Verwaltung. Viele Entscheidungen werden jedoch auf Kreis-, Landes- oder Bundesebene getroffen. Umso wichtiger ist ein gutes Netzwerk innerhalb der Partei, um Probleme frühzeitig anzusprechen und Veränderungen anzustoßen. Genau das möchte ich für Röhrmoos nutzen.

Röhrmoss hat ein reges Vereinsleben und vielfältiges Ehrenamt. Welche Ideen haben Sie, um dieses Engagement weiter zu stärken?

Röhrmoos hat ein großartiges Vereinsleben – da ist für jeden etwas dabei. Das stärkt unsere Gemeinschaft und macht unsere Gemeinde lebenswerter. Für größere Anschaffungen wie zum Beispiel Vereinsfahnen konnten wir bisher Zuschüsse gewähren. Auch bei angespannter Haushaltslage möchte ich mich dafür einsetzen, dass diese Unterstützung erhalten bleibt. Zusätzlich sehe ich Potenzial in einer besseren Begleitung der Vereine bei behördlichen Angelegenheiten, beispielweise bei Veranstaltungsanzeigen oder Genehmigungen – hier möchte ich aktiv als Ansprechpartnerin und Vermittlerin helfen. Ein weiteres Thema ist der Nachwuchs: Einige Gemeinden bieten Plattformen, auf denen sich Vereine neuen Bürgerinnen und Bürgern vorstellen können. So etwas kann auch in Röhrmoos funktionieren – unkompliziert, kostengünstig und in enger Abstimmung mit den Vereinen. Dieses Engagement zu fördern, ist mir ein echtes Herzensanliegen.

Wenn Sie gewählt werden – was möchten Sie in Ihren ersten 100 Tagen als Bürgermeisterin ganz konkret bewegen und verändern?

100 Tage sind kurz – deshalb setze ich auf realistische, aber wirkungsvolle erste Schritte. Ich möchte die internen Verwaltungsabläufe kennenlernen und alle gemeindeeigenen Einrichtungen besuchen, um direkt vor Ort einen Einblick zu gewinnen. Außerdem plane ich eine regelmäßige, offene Bürgersprechstunde, in der Anliegen unkompliziert und persönlich besprochen werden können. Im Gemeinderat war der Start der letzten Amtsperiode durch gegenseitiges Abgrenzen geprägt – gute Ideen sind dabei oft untergegangen. Deshalb werde ich gleich zu Beginn eine Klausurtagung mit dem neuen Gremium einberufen, um gemeinsam Ziele zu definieren und die Zusammenarbeit zu stärken. Wichtige Projekte wie Bau- oder Gewerbegebiete brauchen mehr Zeit. Dennoch werde ich mir einen Überblick verschaffen: Was ist geplant, was stagniert – und wo lohnt es sich, nochmal neu anzusetzen?

Über die Reihe: „Kommunalpolitik: Wer anpackt, bewegt."

Die Vorbereitungen der Kommunalwahl 2026 sind im vollen Gange. In unserer neuen Reihe stellen wir engagierte Mandatsträgerinnen und Mandatsträger vor. Erfahren Sie, was sie motiviert und welche wertvollen Erfahrungen sie in ihrem Amt gesammelt haben.

Die Hanns-Seidel-Stiftung setzt sich dafür ein, dass mehr Menschen ein kommunalpolitisches Amt übernehmen. Wir unterstützen sie während des Wahlkampfs und machen das Engagement derjenigen sichtbar, die mit ihrem Einsatz Kommunalpolitik gestalten.

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