Der europaweit wachsende neue Antisemitismus ist eine Gefahr für Juden, aber auch für die Demokratie an sich. Diversität, gegenwärtige und vergangene, hat sich nicht adäquat in ein deutsches Kulturverständnis eingeschrieben. Umso mehr brauchen wir eine offene Gesellschaft, in der Minderheiten ohne Vorbehalte geschützt werden und als aktive Träger einer vielfältigen Kultur und Erinnerung Anteil an demokratischen Prozessen und Erinnerungsdiskursen haben. Dafür braucht unsere Gesellschaft eine verantwortungsvolle und multiperspektivische Erinnerungsgeschichte.
Übergeordnetes Werk / Enthalten in
Politische Studien 498 im Fokus "1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland"
Band / Heft
Bd. 72 (2021 Juli/August), 498, 20-27
Sprache
Deutsch