Egal ob Klima oder Wirtschaft, die Frage: „Wie kann die Zukunft Europas gestaltet werden?“ betrifft uns alle. Denn auf welche Weise der europäische Kontinent sich entwickelt, bestimmt auch maßgeblich, wie sich das Leben der Bürgerinnen und Bürger hier in Deutschland verändern wird. Das Konzept eines Europas, das sich unterstützt statt bekriegt, ist schließlich gar nicht so selbstverständlich, wie es heute scheint. "Über 70 Jahre Frieden in Europa – das erfolgreichste Produkt der Europäischen Gemeinschaft. Während unsere Vorfahren noch in den Krieg zogen, dürfen wir heute unseren europäischen Nachbarn vertrauen. Das gemeinsame Haus Europa sichert den Frieden." (Bundesregierung)
Täglich gibt es Herausforderungen, für die wir alle in Europa passende Lösungen finden müssen.
Auf der Landkarte liegen die Länder Europas zwar nahe zusammen, doch politisch und kulturell müssen Entfernungen überbrückt werden. Von einer gemeinsamen europäischen Identität kann noch nicht die Rede sein, zu groß erscheinen manchmal die Unterschiede zwischen den verschiedenen Staaten. Gerade in letzter Zeit sind Populismus und Nationalismus verstärkt eine Gefahr für das Projekt des vereinten Europas.
Und auch mit dem Blick auf nicht-europäische Nachbarländer ist eine Stärkung des Zusammenhalts in Europa notwendig. Immer wieder versuchen andere Staaten ihren Geltungsbereich nach Europa hin auszuweiten. Ein gemeinsamer Kurs ist dementsprechend sowohl wirtschaftlich als auch politisch unabdingbar, um weiterhin globalen Einfluss aufrecht zu erhalten, sowie Frieden und Sicherheit für die europäischen Bürger zu garantieren.
Diese wirft die Frage auf, wie die Zukunft Europas konkret aussehen kann. Mögliche Chancen und Wege werden auf dieser Themenseite der Hanns-Seidel-Stiftung beleuchtet. Wir analysieren tagespolitische Ereignisse und Nachrichten und betten sie in einen europäischen Kontext gebettet ein. In unseren Veröffentlichungen greifen wir außerdem aktuelle Trends zur Entwicklung Europas auf und liefern neue Informationen zu Wirtschaft, Kultur und Politik. Zusätzlich besteht die Möglichkeit bei einer unseren zahlreichen Veranstaltungen zum Thema „Europas Zukunft“ teilzunehmen, um durch Vorträge und Austausch neue Perspektiven und Antworten zu finden. Aufschlussreiche Interviews mit den internationalen Vertretungen der HSS ermöglichen außerdem eine ausländische Sichtweise auf europäische Sachverhalte besser nachvollziehen zu können.
Am 1. Juli übernahm Deutschland die Präsidentschaft des Rats der Europäischen Union von Kroatien. Viele und teilweise überzogene Erwartungen liegen auf der Führung der größten kontinentalen Volkswirtschaft, die Probleme der Union zu lösen. Was ist die Agenda der Präsidentschaft? Was ist die Rolle Deutschlands als Teil der europäischen Führung? Wird Europa in der Lage sein, die enormen Aufgaben zu bewältigen, die noch vor seinen Mitgliedsstaaten liegen, um die Folgen der Corona Pandemie zu überwinden? Ende Juli haben wir mit hochrangigen Vertretern der Europäischen Ebene gesprochen, um mit uns ihre Sichtweisen auf die deutsche Ratspräsidentschaft zu teilen: Markus Ferber (Mitglied des Europäischen Parlaments und Vorsitzender der Hanns-Seidel-Stiftung) | Dubravka Suica (Vizepräsidentin der Europäischen Kommission) | Helga Schmid (Generalsekretärin des Europäischen Auswärtigen Dienstes) | Karel Lannoo (Leiter des Zentrums für europäische Politikstudien).
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