Print logo

Nairobi
Zweite Umweltversammlung der UN

"Eine beispielhafte Verpflichtung in Reaktion auf eine beispiellose Situation, die wir selbst zu verantworten haben." So beschrieb Achim Steiner, Generaldirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) während der der zweiten Umweltversammlung der Vereinten Nationen (UNEA-2) die Verantwortung der Weltgemeinschaft bei der Bekämpfung des Klimawandels.

 

Do Nam Thang aus Vietnam, Axel Neubert und Vann Monyneath aus Kamboscha

Do Nam Thang aus Vietnam, Axel Neubert und Vann Monyneath aus Kamboscha

Diese Versammlung fand vom 23. bis 27. Mai 2016 in Kenias Hauptstadt Nairobi statt und zog über 2.000 Delegierte aus mehr als 170 der 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen an.

Bei diesem Treffen ging es um eine Bestandsaufnahme der aktuellen Umwelt- und Klimasituation und um die Entwicklung von Aktionsplänen zur Umsetzung bestehender Abkommen wie das Pariser-Klimaabkommen.

Die Experten, darunter Uta Staschewski (Kenia) und Axel Neubert (Vietnam) als Vertreter der Hanns-Seidel-Stiftung - die als einzige deutsche politische Stiftung aktiv als Interessenvertreterin der Zivilgesellschaft auftrat - diskutierten Themen wie Klimawandel, Luftverschmutzung, Abfallentsorgung und Artenschutz.

Axel Neubert mit U Ohn Win (Umweltminister von Myanmar)

Axel Neubert mit U Ohn Win (Umweltminister von Myanmar)

In seiner Grundsatzerklärung betonte Achim Steiner vor mehr als 90 Umweltministern die Notwendigkeit eines umfassenden Konsultationsprozesses. Hierbei gelte es, so führte Steiner aus, die Ziele der Agenda für globale nachhaltige Entwicklung bis 2030 (Sustainable Development Goals, SDGs) unter Einbeziehung aller nationalen Regierungen, der Zivilgesellschaft und der Privatwirtschaft, zu erreichen.

Bereits seit vielen Jahren engagiert sich die HSS für den Umwelt- und Klimaschutz mit Projekten, die vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert werden. Mit ihrer Arbeit ist die Stiftung zu einem anerkannten Partner der UNEP geworden.Beispiele für die Projektaktivitäten sind etwa die Unterstützung der Kenianischen Regierung bei der Umsetzung ihrer Entwicklungsziele vor dem Hintergrund einer nachhaltigen, klimaschonenden Entwicklung oder die Beratung zur Umsetzung der Sustainable Develpoment Goals in den ASEAN-Staaten und die Unterstützung bei der Erstellung von Nationalen Umweltschutzstrategien wie in Vietnam.

Die Verlängerung der Kooperationsvereinbarung zwischen UNEP und der Hanns-Seidel-Stiftung steht im Juni 2016 an. Die Stiftung ist damit Teil eines der ambitioniertesten Arbeitsprogramme, zu dem sich der globale Dachverband für Umweltpolitik im Rahmen der Umweltversammlung verpflichtet hat.

Unsere Arbeit in Kenia

Unsere Arbeit in Asien

 

Afrika südlich der Sahara
Klaus Liepert
Leiter