Es war beeindruckend, wie intensiv vor und besonders nach der russischen Präsidentschaftswahl am 18. März Nebensächlichkeiten öffentlich diskutiert wurden. Speziell in sozialen Medien schien sich das ganze Land zu fragen, ob Pawel Grudinin, der chancenreichste zur Wahl zugelassene Konkurrent Wladimir Putins, auf mehr oder weniger als 15 Prozent der Stimmen kommen würde. Als Wetteinsatz hatte er nämlich versprochen, dass er bei weniger als 15 Prozent Zustimmung seinen für ihn charakteristischen Schnauzbart abrasieren würde. Zwar traf eine HSS-Delegation Grudinin zwei Tage nach der Wahl noch mit Schnäuzer, doch wenige Tage später waren die sozialen Netzwerke voll von Beweisfotos, auf denen er ohne sein bisheriges Markenzeichen zu sehen war.
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