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Rahmenabkommen mit dem Andenparlament
Regionale Integration in Lateinamerika

Autor: Philipp Fleischhauer

Vor kurzem unterzeichneten der Präsident des Andenparlaments, Victor Rolando Souza Hanambal, und die Hanns-Seidel-Stiftung in Lima ein langfristiges Rahmenabkommen zur gemeinsamen Zusammenarbeit. Dieses Parlament fördert die Integration der Andenländer Peru, Bolivien, Ecuador, Kolumbien.

  • Regionale Integration
  • Parlamentarische Beratung und Institutionenförderung

In der heutigen globalisierten Welt ist es für einen Staat essentiell, internationale Beziehungen aufzubauen und durch strategische Allianzen Synergien zu erzeugen. Die Aufgaben und Herausforderungen der Zukunft, wie die Stärkung der Demokratie, der Klimawandel oder der Umgang mit Migrations- und Fluchtbewegungen lassen sich nur gemeinsam lösen.

Ähnlich wie auf anderen Kontinenten wie in Afrika, Asien und Europa gibt es in Lateinamerika Gemeinschaften mit unterschiedlichen Zielen, um die regionale Vernetzung voranzutreiben. Ein wichtiger Akteur in der Region ist das Andenparlament. Dieses „Parlamento Andino“, wie es im Spanischen heißt, ist das Beratungs- und Kontrollgremium der Andengemeinschaft (Comunidad Andina – CAN) und repräsentiert über 120 Millionen Bürger der Region. Mitgliedsstaaten sind Bolivien, Chile, Ecuador, Kolumbien und Peru. Seine Hauptaufgaben bestehen in der Harmonisierung von Gesetzen, der Förderung der Bürgerbeteiligung und der politischen Kontrolle sowie der Stärkung der regionalen Integration.

In Lateinamerika gehört die Beratung von Parlamenten zu den Kernaufgaben der Hanns-Seidel-Stiftung. Mit dem Andenparlament wollen Peru, Bolivien, Ecuador und Kolumbien vor allem die regionale Integration fördern. In Lateinamerika gibt es keinen vergleichbaren Zusammenschluss von Staaten wie die Europäische oder Afrikanische Union. Ende Dezember 2019 unterzeichneten Philipp Fleischhauer, der Repräsentant der HSS in Peru, und der Präsident des dem Parlamento Andino, Victor Rolando Souza Hanambal, ein Rahmenabkommen über die weitere Zusammenarbeit.

In Lateinamerika gehört die Beratung von Parlamenten zu den Kernaufgaben der Hanns-Seidel-Stiftung. Mit dem Andenparlament wollen Peru, Bolivien, Ecuador und Kolumbien vor allem die regionale Integration fördern. In Lateinamerika gibt es keinen vergleichbaren Zusammenschluss von Staaten wie die Europäische oder Afrikanische Union. Ende Dezember 2019 unterzeichneten Philipp Fleischhauer, der Repräsentant der HSS in Peru, und der Präsident des dem Parlamento Andino, Victor Rolando Souza Hanambal, ein Rahmenabkommen über die weitere Zusammenarbeit.

HSS Peru

Die Stärkung der Legislative in den lateinamerikanischen Ländern

Eines der wichtigsten Arbeitsfelder der Hanns-Seidel-Stiftung in Lateinamerika ist die Beratung von regionalen und nationalen Parlamenten und deren Verwaltungen. Hierbei stehen vor allem die Stärkung der Arbeitsprozesse des Parlamentes, die Fortbildung von Abgeordneten, Beratern und der Parlamentsverwaltung, die Förderung von Transparenz und Open Government sowie internationale parlamentarische Beziehungen im Vordergrund.

Um diese Zusammenarbeit nun auch regional besser verbinden und koordinieren zu können, unterzeichneten die HSS und das Andenparlament am 27. Dezember 2019 ein Rahmenabkommen über eine langfristige strategische Partnerschaft.

Ziele der Kooperation sind eine enge Zusammenarbeit bei Transparenz, Bürgerbeteiligung, Stärkung der regionalen Integration sowie bei der Unterstützung der institutionalisierten Programme „Soy Ciudadano Andino“ („Ich bin andiner Bürger“), „Soy Empresa Andina“ („Ich bin andines Unternehmen“) und „Soy Comuna Andina“ („Ich bin andine Gemeinde“). Auf diese Weise sollen die Bürger mehr über ihre Rechte in der Andengemeinschaft erfahren, auch soll die Integration der Mitgliedsstaaten gefördert und die Rolle des Andenparlaments innerhalb der politischen Systeme gefestigt und gestärkt werden.

Kontakt

Projektleiter: Philipp Fleischhauer
Projektleiter:  Philipp Fleischhauer