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Kristof Duwaerts

Jordanien

  • Umweltgesetzgebung
  • Frauenförderung
  • Dezentralisierung

Standort:

Amman

Leitung:       

Kristof W. Duwaerts

Homepage:
www.hss.de/jordan
Facebook:
www.fb.com/HSSJoSyLb

Ziele:

  • Verbesserung und Durchsetzung von Umweltgesetzen durch staatliche Organe   
  • Stärkung des Selbsthilfewillens, der Eigenverantwortung und der Eigeninitiative von Frauen (unter Einbezug syrischer Flüchtlinge)
  • Unterstützung des Dezentralisierungsprozesses
  • Erhöhung des gesellschaftlichen und politischen Engagements junger Erwachsener

Zielgruppen:

  • Führende Mitarbeiter relevanter Behörden, Ministerien und Strafverfolgungsbehörden im Umweltbereich
  • Von Frauen geführte Community Based Organisations in ländlichen Regionen
  • Junge Erwachsene

Kurzbeschreibung:

Die HSS führt seit 1996 Bildungsmaßnahmen in Jordanien durch, und stärkt gemeinsam mit ihren Partnerorganisationen in einem dezentralen Ansatz zivilgesellschaftliche Strukturen in allen Gouvernoraten des Landes. Umweltthemen und die Durch- und Umsetzung diesbezüglicher Gesetze in Kooperation mit staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren stellen die zweite Säule des Engagements vor Ort dar.

Law Enforcement Skills for Wild Flora & Fauna Protection

Jordanien hat neben seiner Wasserknappheit mit einer Vielzahl an Umweltherausforderungen zu kämpfen. Als politisch stabiler Nachbarstaat der als fragil zu klassifizierenden Länder Syrien und Irak ist das Königreich derzeit unter anderen als Drehkreuz für den Schmuggel zahlreicher bedrohter Pflanzen- und Tierarten. Die Royal Society for the Conservation of Nature (RSCN) als langjährige Partnerorganisation der HSS betreibt zur Durch- und Umsetzung von Umweltgesetzen eine eigene mit hoheitlichen Befugnissen ausgestattete Ranger-Einheit. Das Projekt hat zum Ziel, gemeinsam mit RSCN und anderen in diesem Gebiet tätigen Exekutivorganen, entsprechende von Jordanien ratifizierte internationale wie nationale Gesetze wie beispielsweise die „Convention on the International Trade in Endangered Species of Wild Flora and Fauna“ (CITES) zu eruieren, und die darin enthaltenen Vorschriften den Mitarbeitern dieser Organisationen zu vermitteln.

Women in Dialogue

Die Beteiligung von Frauen am Erwerbsleben ist in Jordanien weit unterdurchschnittlich ausgeprägt. Dieser Mißstand wurde in grenznahen Gemeinden in Teilen weiter dadurch verstärkt, dass ab 2011 vermehrt Flüchtlinge Eingang in den informellen Arbeitssektor gefunden haben. Gemeinsam mit Partnerorganisationen und zivilgesellschaftlichen Organisationen in den entsprechenden Gemeinden wurden Programme entwickelt, um die Teilhabe von Frauen in politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Kontexten zu stärken, und einen Dialog zwischen einheimischen und Flüchtlingsfrauen zu befördern. Als wichtiger Ausgangspunkt der politischen Förderung dient zudem das 2016 verabschiedete Dezentralisierungsgesetz, welches vermehrt politsche Befugnisse auf die kommunale Ebene verlagert hat. Dabei ist bisher zu konstatieren, dass eine entsprechende Ausbildung der seit Inkrafttreten dieses Gesetzes im Jahr 2017 gewählten Mandatsträger*innen den politisch gewollten Vorgaben hinterherhinkt.

Civic Education for Young Adults and Legislators

Die Jugendarbeitslosigkeit liegt in Jordanien bei knapp 40%, auch zahlreiche Hochschulabsolventen sind arbeitslos. Gleichzeitig beläuft sich der Anteil der unter 30-jährigen auf weit über 60% der Gesamtbevölkerung. Während das Bildungswesen in weiten Teilen als durchaus adäquat beschrieben werden kann, ist der Bildungsstand mit Blick auf demokratische Werte relativ niedrig. Das politische Mobilisierungspotential junger Jordanier, dies haben zahlreiche Massendemonstrationen in den vergangenen Jahren eindringlich gezeigt, ist relativ hoch. Gleichzeitig fehlt oftmals eine informierte Perspektive auf aktuelle politische Brandthemen. Zudem sind Mechanismen demokratischer Konfliktbeilegung im Sinne zivilgesellschaftlicher Ansätze vielfach unbekannt. Das Programm (Die Projektarbeit der HSS ?) hat zum Ziel, jungen Aktivisten fundierte Informationen zu solchen Themen zur Verfügung zu stellen, ihnen Instrumente zu einem nachhaltigen friedlichen Diskurs an die Hand zu geben, und einen direkten Austausch zwischen politischen Entscheidungsträgern und Jugendlichen herzustellen.

  • Royal Society for the Conservation of Nature (RSCN)    
  • Future Pioneers for Empowering Communities (FPEC)
  • Ministry of Political and Parliamentary Affairs (MoPPA)
  • Arab World Centre for Democratic Development (UniHRD)

Ansprechpartner in Jordanien

Hanns-Seidel-Foundation
Sarrout Street No. 5, Abdoun
P.O. Box 925372
Amman 11190
Haschemitisches Königreich Jordanien
Telefon: +962 6 56 900 43
Fax: +962 6 56 900 64
E-Mail: seidelst@go.com.jo
Website: https://jordan.hss.de/

Ansprechpartner in Deutschland

Naher Osten, Nordafrika
Claudia Fackler
Leiterin
Naher Osten, Nordafrika
Ramona Kurz
Projektkoordinatorin
Telefon: 
E-Mail: