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Erfolgreich Wahlkampf führen

Tipps für Kandidierende der Landtagswahl und Bezirkstagswahl 2023 in Bayern

Aus dem Bauch heraus Wahlkampf führen, das kann nicht funktionieren. Wenn Sie erfolgreich sein wollen, müssen Sie strategisch planen und sich genau überlegen, wen Sie ansprechen wollen und was Ihre Botschaft ist. Die Wählerinnen und Wähler müssen Sie als eine Marke erkennen können, die sich von Ihren Mitbewerber/-innen abhebt. Und beim Thema Social Media sind einige Fragen zu klären: mit welchen Kanälen Sie zum Beispiel Ihre Zielgruppe am besten erreichen und vor allem wie. Außerdem ist es wichtig zu wissen, wie Sie sich bei öffentlichen Terminen gut präsentieren, wie Sie eine packende Wahlkampfrede vorbereiten und halten und schließlich wie man geschickt Smalltalk führt. Unsere Experten haben für Sie Tipps zur Wahlkampstrategie, Social Media im Wahlkampf und Rhetorik zusammengestellt. Erfahren Sie mehr!


Wahlkampfstrategie

Wir zeigen politischen Akteuren wesentliche Strategien und Umsetzungen für die eigenen Kampagnen bei der Landtags- und Bezirkstagswahl auf und erklären, worauf es ankommt. Das Ziel ist es, ein erstes und grundlegendes Basiswissen über das Thema Wahlkampfstrategie zu schaffen. In den einzelnen Kapiteln finden Sie daher weiterführende Links zu informativen Ressourcen, mit denen Sie sich noch tiefer in das Thema einlesen können. Informieren Sie sich hier über vier Kernthemen der Wahlkampfstrategie und des Wahlkampfmanagements:


Rhetorik im Wahlkampf

Sie haben ja so viele Pläne, die Sie alle nach erfolgreicher Wahl umsetzten wollen. Aber hüten Sie sich davor jeden einzelnen im Detail zu erklären. Das ist zu viel für Ihre Zuhörer. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Kernbotschaften. Kompetenz und Stärke können Sie nur mit aufrechter Körperhaltung und Gestik verkaufen. Wussten Sie, dass es beim Small-Talk vor allem um geschickte Fragen geht? Sehr wichtig ist auch der Umgang mit Presseanfragen. Erfahren Sie mehr!

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Denn so hilfreich die Tipps auf diesen Seiten auch sind, sie ersetzten nicht ein professionelles Training. 


Social Media im Wahlkampf

In manchen Stimmkreisen sind digitale Wahlkampfkanäle wie Social Media, Weblogs oder die eigene Website bereits bedeutender als Reden im Bierzelt oder Wirtshaus und das Gespräch mit Bürger/-innen am Wahlkampfstand in der Fußgängerzone. Auf die richtige Strategie kommt es hierbei allerdings an. Wir möchten Ihnen hier ein grundlegendes Basiswissen über den Wahlkampf im Social Web vermitteln. Auf den einzelnen Unterseiten geben wir Anregungen zur praktischen Umsetzung im digitalen Wahlkampf. Außerdem werden weiterführende Links genannt, die zu einer tiefergehenden Beschäftigung mit dem Thema genutzt werden können.

Die Reichweite von gedruckten Tageszeitungen sinkt seit Jahren kontinuierlich (insbesondere bei einer jüngeren Zielgruppe), wenngleich sie noch immer eine bedeutende Rolle spielen. Vier von fünf Bürger-/innen nutzen täglich das Internet. Das hat die ARD/ZDF-Onlinestudie für das Jahr 2022 herausgefunden. Von den 14- bis 29-Jährigen sind 88 Prozent mindestens einmal pro Woche im Social Web. Facebook, Instagram, Twitter, YouTube, TikTok & Co. – auch in diesem Wahlkampf können soziale Netzwerke über den Einzug in den Landtag oder Bezirkstag entscheiden.

Auf die richtige Strategie kommt es hierbei allerdings an. Deshalb ist es entscheidend, sich zunächst konkrete Ziele zu setzen, was und wen man mit seinen Social-Media-Auftritten erreichen möchte. Nur wenn die Kanäle darauf abgestimmt ausgewählt und die Inhalte dazu passend erstellt werden, wird der Social-Media-Wahlkampf erfolgreich. Im Jahr 2023 kann es zum Beispiel nach hinten losgehen, wenn man Facebook lediglich als weitere Möglichkeit versteht, seine Pressemitteilung zu veröffentlichen, oder nicht beachtet, dass die Bürgerinnen und Bürger auf Twitter mit einem diskutieren möchten, statt nur die Sichtweise des Politikers zu einem Thema zu lesen.

Auch sollte man von Anfang an planen, wie man mit Störern, Fake News und Krisen umgeht, mit denen man auf den eigenen Social-Media-Kanälen konfrontiert wird. Ein Shitstorm entsteht oft nicht wegen der Sache an sich, sondern häufig wegen einer unprofessionellen und vorab nur wenig überlegten Reaktion. Hier gilt es, sich bereits in der Konzeptionsphase Gedanken zu machen, wie man kritischen bzw. auch unwahren Kommentaren begegnet, denn gerade im Eifer des Gefechts passieren einem häufig Fehler, insbesondere wenn man sich noch etwas unsicher im Social Web bewegt.

Social Media sind ein wichtiger Baustein im zeitgemäßen Landtagswahlkampf. Allerdings sind sie nicht das einzige Wahlkampfinstrument. Die Inhalte und Botschaften sollten abgestimmt sein auf die übrige Kommunikation auf anderen digitalen Kanälen wie der eigenen Website, einem Weblog oder Podcast sowie auf die eigenen Grußworte oder Reden auf einer Veranstaltung und den Aussagen in einem Flyer und am Wahlkampfstand. Nur dann ist man als Kandidat oder Kandidatin glaubwürdig. Auf den Medien-Mix kommt es letztendlich an.


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